Der Schweizer Laufhund sollte wie jeder Welpe nach einer sicheren Bindungsphase so früh wie möglich an jegliche Geräusche, Untergründe, Situationen und Gelände gewöhnt werden. Auch ein Heranführen an Wasser kann der Rasse nicht schaden.
Anschließend können in den ersten Wochen und Monaten Schleppen mit Futter und Hase durchgeführt werden. In den ersten sechs Lebensmonaten lernt der Hund somit durch Futter und verschiedene Haarwildschleppen tief mit der Nase zu arbeiten. Später kann auch mit den ersten kurzen Schweißfährten begonnen werden. Das absolute Augenmerk im ersten Lebensjahr liegt jedoch auf der Ausarbeitung von Hasenschleppen und der warmen Hasenfährte im Revier. Ein Arbeiten auf Sicht ist unbedingt zu vermeiden ! Ebenso ein Durchgreifen mit übertriebener Härte bei dieser Rasse. Das Arbeiten auf Rehwild sollte im ersten Lebensjahr nicht in die Tiefe gehen. Warme Rehwildfährten sind tabu. Zur selben Zeit wird der Hund langsam und mit sicherem Abstand an den Schrotschuss herangeführt.
Im Alter von 6-21 Monaten kann der Schweizer Laufhund bei der Anlagenprüfung seine Schussfestigkeit und Willen des Spurlauts auf Hase oder Fuchs unter Beweis stellen. Die weitere Ausbildung in die Tiefe für eine gute Brackade und längere Schweissarbeit erfolgt anschließend und wird zusammen mit der Revierführigkeit ab dem 15. Lebensmonat geprüft (Gebrauchsprüfung).
Wir empfehlen diesbezüglich folgende Literatur:
„Einschulung der Bracke auf Hase und Fuchs und die Arbeit der Bracke nach dem Schuss.“ Autor: Richard Saurwein, Klub Tirolerbracke
„Darum Bracken ! Der ideale Hund für Bewegungsjagd und Nachsuche“. Erich Pitzl, Stocker Verlag. http://www.stocker-verlag.com/buecher/neuerscheinungen/neuerscheinung-detail/article/darum-bracken/
Grundregeln für die Jagdausbildung des jungen Laufhundes, Homepage des „Schweizerischen Laufhundclubs“ : http://www.laufhund.ch/pdf/club_formation_base_chien_d.pdf